Den Klassenerhalt im Blick: Die Faustballerinnen des TV Brettorf starten am Sonntag in ihre achte Feld-Bundesligasaison in Folge. Nachdem die vergangenen beiden Spielzeiten jeweils auf Platz sechs endeten, gibt es nun einige Veränderungen im und rund um das Team. Abwehrspielerin Laura Cording spricht über Höhen und Tiefen der vergangenen Saisons, worauf es auf dem Feld ankommt – und was sie sich vom neuen Trainer Klaus Tabke erhofft.
Am Sonntag geht es los: Gegen Gastgeber Wardenburger TV und den TK Hannover startet die 1. Damen des TV Brettorf in die Feldsaison 2023. Der Auftakt dürfte auch ein wenig die Chance bieten, die vergangene Hallensaison vergessen zu machen, in der – mit Platz 6 – das gesteckte Saisonziel verpasst wurde. Wie bewertest du die abgelaufene Spielzeit?
Laura Cording: Nach den gespielten Vorbereitungsturnieren hatten wir uns in der vergangenen Hallensaison ehrlicherweise eigentlich einen erfolgreicheren Saisonverlauf erhofft. Es ist uns aber irgendwie nicht gelungen, den Schwung unserer Turniersiege mit in die Saison zu nehmen und unsere Leistung konsequent abzurufen. Hinzu kamen auch kleinere Verletzungen, die dafür sorgten, dass wir nie alle gemeinsam aus dem Vollen schöpfen konnten. Da war irgendwie von Anfang an der Wurm drin.
Man kann schon sagen, dass die Saison von Höhen und Tiefen geprägt war – bei denen oftmals auch mehrere Satzbälle nicht genutzt werden konnten. Was hat gerade in den engen Begegnungen die Entscheidung zugunsten der Gegner ausgemacht?
Laura Cording: Am Ende hat immer die letzte Konsequenz gefehlt. In diesen Partien haben wir guten Faustball gespielt und uns sind gegen Mannschaften wie Schneverdingen in Führung gegangen. Am Ende gab es aber eben auch Phasen, in denen wir auf allen Positionen zu unkonzentriert waren und eben diese Phasen haben am Ende die Spiele entschieden.
Platz 6 in der vergangenen Feldsaison, nun auch Platz 6 unter dem Hallendach. Was braucht es, um sich wieder in der Spitzengruppe der Liga zu etablieren?
Laura Cording: In der kommenden Feldsaison wollen wir von Anfang an präsent sein und sollten uns auch gar nicht mehr an den vergangenen Saisons messen. Es gilt unsere Leistung kontinuierlich abzurufen und am Ende die Chancen zu nutzen, die wir in der abgelaufenen Hallensaison verschenkt haben.
Welche Veränderungen erwarten das Team zur anstehenden Feldsaison? Wie seid ihr personell aufgestellt?
Laura Cording: Zur anstehenden Feldsaison müssen wir nun leider tatsächlich auf Ida verzichten. Wir werden aber mit einem größeren Kader zu den Spieltagen anreisen und den bestehenden Kader dauerhaft verstärken. Somit gehören Laura Marofke, Melanie Steenken, Karen Kläner, Jule Weber, Laura Koletzek, Christin Hirsch, Neele Meves und ich zum Kader. Karen Kläner wird dabei aber mindestens zu Saisonbeginn verletzungsbedingt ausfallen.
Auch an der Seitenlinie wird es bei euch eine Veränderung geben…
Laura Cording: Mit Tabbi haben wir jemanden Außenstehenden gefunden, der neuen Wind bringt und uns neu herausfordert, unser Bestes zu zeigen. Tabbi weiß dank seiner jahrelangen Trainererfahrung, worauf es ankommt und kann sicherlich dazu beitragen, dass wir uns weiter verbessern. Vor allem an unseren Spieltagen kann er von Außen für mehr Ruhe auf dem Feld sorgen.
Mit welchem Ziel geht ihr die Feldsaison an? Und wie schätzt du die Konkurrenz in der Liga ein?
Laura Cording: Die Konkurrenz in dieser Feldsaison einzuschätzen, fällt mir schwer. Wir kennen zwar alle unsere Gegner genau, aber gerade die vergangene Hallensaison hat gezeigt, dass in dem Teilnehmerfeld alles möglich ist und Jeder gegen Jeden Punkte holen kann. Unser Ziel ist es, anders als in der Hallensaison, die knappen Spiele zu unseren Gunsten zu entscheiden, sodass wir am Ende der Saison mit unser erbrachten mit Leistung zufrieden sind und nichts verschenkt haben.