Nach der langen, coronabedingten Faustballpause sind die 1. Herren und 1. Damen am vergangenen Wochenende wieder in den Bundesligaspielbetrieb eingestiegen. Spielerisch ließen beide Teams zwar noch Luft nach oben – schafften aber den Sprung in die zweite Qualifikationsrunde. Damit mischen sie bei der Vergabe der DM-Tickets weiterhin mit. Die Entscheidung fällt am 15./16. August.
1. Herren
Auf heimischer Anlage musste sich das Team von Trainer Klaus Tabke nur gegen den TSV Hagen 1860 geschlagen geben – und das nach vier umkämpften Sätzen. Die Schwarz-Weißen gingen dabei in Front (14:12), ehe Hagen zum zunächst ausglich (11:7) und dann selbst die Führung übernahm (12:10). In einem Kopf-an-Kopf-Rennen ging es durch Abschnitt Nummer vier – in dem sich die Westfalen mit 11:9 durchsetzten.
Zuvor hatte der TVB aber bereits seinen ersten Sieg eingefahren – auch wenn die Fans am Spielfeldrand ordentlich zittern musste. Im Derby gegen den Ahlhorner SV, bei dem Hauptangreifer Christoph Johannes verletzt ausfiel, taten sich die Brettorfer unheimlich schwer. Zweimal gingen sie in Front (11:4, 11:9), beide Male gelang dem ASV der Ausgleich (11:9, 11:5). Im Entscheidungssatz konnte sich bis zum 7:7 keines der beiden Teams absetzen – ehe dann die Brettorfer die Punkte markierten und den Sieg holten (11:7).
Im abschließenden Spiel gegen den VfL Kellinghusen ging es für beide Mannschaften um den zweiten Platz der Vorrundengruppe. Und wieder ging es für den TVb über die volle Distanz. Brettorf legte vor (12:10, 11:8), die Störstädter glichen mit 12:10 und 11:4 aus. Im fünften Durchgang erwischte der TVB den besseren Start und tütete den zweiten Platz in der Gruppe mit 11:4 ein. “Spielerisch war sicherlich noch Luft nach oben”, resümierte Malte Hollmann, zeigte sich aber dennoch zufrieden. “Wir wissen woran es zu arbeiten gilt – und freuen uns bereits auf den zweiten Spieltag.”
Am zweiten Spieltag (15. August) in Hannover auf die Berliner Turnerschaft, die sich am ersten Spieltag etwas überraschend den ersten Platz in der Gruppe A sicherte. Zweiter Konkurrent ist der VfK Berlin, amtierender Deutscher Feld-Vizemeister. Die Hauptstädter spielen in dieser Feldsaison aber ohne Ex-Nationalspieler Lukas Schubert.
1. Damen
Ebenfalls auf Platz zwei qualifizierten sich die Brettorfer Frauen für die zweite Runde. Beim Spieltag in Hannover galt gegen Kellinghusen und den gastgebenden TKH dabei das Motto “Wer 1:0 führt, der stets verliert.”
Gegen den VfL Kellinghusen, der zuvor schon Hannover nach Satzrückstand mit 3:1 bezwungen hatte, holten sich die Brettorfer Abschnitt Nummer eins (11:5). Doch im weiteren Verlauf gelang es den Schwarz-Weißen nicht, die so wichtigen Punkte zu erzielen. “Der Platz war unheimlich uneben, wir haben es nicht geschafft, den Ball im Zuspiel entscheidend an die Leine zu bekommen”, berichtete Kapitänin Karen Kläner. Während die TVB-Angriffe somit oftmals wirkungslos blieben, schaffte es Jacqueline Böhmker, auf Seiten des VfL Kellinghusen, auch aus der Distanz gehörigen Druck auf die Defensive auszuüben. Die Störstädterinnen setzten sich mit 11:9, 11:8 und 11:6 durch.
Im Duell mit dem TK Hannover ging es für Brettorf somit ums Weiterkommen. Und der Start war alles andere als vielversprechend. Die Gastgeberinnen gingen in Front, erst im Spielverlauf gelang es, dem von Christian Kläner betreuten Team, die Kontrolle über die Partie zu gewinnen. “Uns haben unsere konditionellen Vorteile sicherlich geholfen”, sagte Karen Kläner, die mit ihrem Teamkameradinnen am Ende über den 3:1-Sieg (11:13, 11:7, 11:9, 11:9) jubeln konnte. “Besonders unsere Abwehr hat schon richtig stark gespielt”, lobte Kläner.
Nun freut sich die Mannschaft darauf, am Sonntag, 16. August, vor heimischer Kulisse antreten zu dürfen. In der Gruppe trifft Brettorf dabei auf den amtierenden Deutschen Feldmeister Ahlhorner SV und Aufsteiger SV Düdenbüttel.