Ein wahrlich beeindruckendes sportliches Kräftemessen bekamen die Zuschauerinnen und Zuschauer bei den Highland Games beim Sportfestes des TV Brettorf auf dem Brettorfer Sportplatz geboten. Phillip Leggewie, Julian von Seggern, Christian Peuser und Moritz Plate traten – stilecht im Schottenrock – zu fünf Disziplinen an, die sie wahrlich an ihre körperlichen Grenzen brachten.
„Wirklich gewusst, was uns erwartet, hatten wir nicht, als wir zugesagt hatten“, gestanden die vier unisono auf Nachfrage von Moderator Sönke Spille kurz nach dem Einmarsch, der von Dudelsackspieler Harry perfekt in Szene gesetzt wurde. Innerhalb kürzester Zeit, hatten sich die vier Wagemutigen aber ihren bevorstehenden Aufgaben angenommen. Begonnen mit Tauziehen über Baumstammweitwurf, Treckerreifen wenden und Axtwerfen war der Höhepunkt schließlich das Auto ziehen, das quer über den Brettorfer Sportplatz manövriert werden musste. Als Sieger ließ sich am Ende Phillip Leggewie feiern, der während der fünf Wettbewerbe die meisten Punkte gesammelt hatte.
Feucht-fröhliches Spiel ohne Grenzen
Den Sportfest-Abschluss bildete einmal mehr das Spiel ohne Grenzen – bei denen die Zuschauer von den fünf Teams Landjugend, Schützenverein, Werder-Fanclub, Feuerwehr und Faustballer bei feuchtfröhlichen Spielen eine Menge geboten bekamen. Den Sieg heimsten die Faustballer ein, die sich die gesamte Zeit ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Feuerwehr geliefert hatten.
Begonnen hatte der Sportfest-Sonntag mit der traditionellen Fahrradtour, die rund um das Dorf führte. Im Anschluss stand die Sportfest-Olympiade auf dem Programm, bei der Groß und Klein an verschiedensten Stationen ihr Können zeigten. 32 Gruppen, darunter auch viele Familien, nahmen das Angebot rund um Sackhüpfen, Dosenwerfen, Leitergolf oder dem „Heißen Draht“.
Zum 40-jährigen Bestehen der Kinderturngruppen im TV Brettorf hatten die Kleinsten im Verein am Sonntagnachmittag ebenfalls ihren großen Auftritt und zeigten im Schnelldurchlauf, was in den üblichen Übungsstunden so alles passiert. Karin Poppen aus dem TVB-Vorstand blickte dabei auf die vergangenen Jahre zurück und stellte das aktuelle Angebot sowie das Team der Übungsleiterinnen vor.
Rund 300 Personen begrüßte der TV Brettorf am Sonntag auf der Sportanlage. „Das Wetter hat gepasst, die Stimmung war super“, freute sich Björn Abel aus dem Öffentlichkeitsausschuss, der sich – gemeinsam mit dem Festausschuss des Vereins – um die Organisation und Umsetzung des Sportfestes verantwortlich zeichnet.
750. Vereinsmitglied
Im Rahmen des Sportfestes präsentierte der TVB auch sein 750. Vereinsmitglied – bei 900 Einwohnerinnen und Einwohnern im Dorf wohlgemerkt. Vorsitzender Helmut Koletzek überreichte im Rahmen des Sportfest-Sonntags mit Tiana Ritter ein kleines Präsent überreicht. Begleitet wurde die Brettorferin von ihrer Mutter Wendy Ritter. Das Mädchen, aktiv im Kinderturnen, ist eines von derzeit 198 Mitgliedern unter 18 Jahren. Insgesamt gibt es im TVB etwas mehr weibliche als männliche Mitglieder: 404 zu 347 ist das Verhältnis.
Vereinsmeister ermittelt
Mit den Faustball-Vereinsmeisterschaften war der TVB am Freitagabend in das Wochenende gestartet. Den Auftakt machten dabei die Faustball-Minis sowie die Jugendteams. In der U8 gewann die Mannschaft „Tiger“ mit Felix Meyer, Johanna Bandy und Emil Falk, in der U10 setzte sich „VW“ mit Sarah Freese und Leonie Müller gegen die Konkurrenz durch. In der U14 ging der Sieg an „Hufflepuff“ mit Leni Hasselberg, Thore Behm, Martje Wickmann, Jonas Freese und Timm Brandes.
Am Abend rundeten die Teams der Erwachsenen die Spiele ab. Bei den Männern sahen die Zuschauer einige spannende Spielwendungen. Den Sieg sicherte sich am Ende die Mannschaft um Kapitän Tobias Kläner, Lorenz Neu, Hauke Spille, Tim Lemke und Finn Kläner. Bei den Männern allgemein gewann die Truppe von Uwe Kläner mit Ralf Osterloh, Wilfried Poppen, Raik Lüdtke, Hartmut Schütte und Kilian Werth. Bei den Frauen behielt Bundesligaspielerin Laura Marofke mit Lara Nordbrock und Lilli Schnier die Oberhand. Für Spannung sorgte auch das Turnier der Hobbyklasse. Über den Sieg jubelten am Ende Silvia Düßmann, Birte Weber und Esther Ahrens.
