Im Rahmen des Faustball-Bundesligaspiels der Männer vom TV Brettorf standen für Vorsitzenden Helmut Koletzek gleich zwei Ehrungen auf dem Programm. Neben der traditionellen Ehrung für den Bio-Luftballonstart wurden auch die beiden U18-Weltmeister Joris Finkel und Tim Lemke (Coach) sowie die Silbermedaillengewinnerinnen Jette Weber und Leni Hasselberg in der Brettorfer Sporthalle geehrt.
Bio-Luftballonstart 2024: So weit flogen die Luftballons im 111. Vereinsjahr des TV Brettorf
167 Kilometer – diese Distanz hat der Bio-Luftballon von Vincent Jung zurückgelegt. Der Brettorfer hatte seinen Ballon beim Sportfest des Turnvereins Brettorf am 1. September auf die Reise geschickt und erreichte damit die am längsten zurückgelegte Flugstrecke bis nach Wendenburg. Die Ortschaft liegt im Landkreis Peine.
Im Rahmen der Faustball-Bundesliga-Begegnung zwischen dem TV Brettorf und dem SV Armstorf in der Sporthalle am Bareler Weg in Brettorf nahm Vorsitzender Helmut Koletzek die Ehrung der Siegerinnen und Sieger im Bio-Luftballon-Weitflugwettbewerb vor.
Der Luftballon von Julius Abel war nach 48 Kilometern in der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen (Kreis Diepholz) gelandet. Ebenfalls bis in den Kreis Diepholz waren die Luftballons von Linus Schnier (32 Kilometer) und Emil Kröger (31) geflogen. Auf den weiteren Plätzen folgten Frieda Nietfeld und Aimee Thiemann.
Brettorfer U18-Nationalspieler für WM-Erfolge geehrt
Ehrung für tolle sportliche Erfolge: Mit etwas Verspätung hat der TV Brettorf seine erfolgreichen U18-Weltmeister und U18-Vizeweltmeisterinnen geehrt. Nach ihren Medaillengewinnen bei den U18-Weltmeisterschaften in Llanquihue (Chile) wurden ihre herausragenden sportlichen Leistungen vom Vorsitzenden Helmut Koletzek im Rahmen der Faustball-Bundesligapartie der TVB-Männer gegen den SV Armstorf noch einmal gewürdigt.
Joris Finkel, zur vergangenen Feldsaison vom MTV Wangersen nach Brettorf gewechselt, hatte mit der männlichen U18 den Weltmeistertitel gewonnen. Nach einer durchwachsenen Vorrunde, die das deutsche Team nur auf Rang vier abgeschlossen hatte, steigerte sich die Mannschaft und setzte sich mit einer starken Leistung im Halbfinale mit 3:2 gegen den WM-Favoriten Österreich durch. Im Endspiel sicherte sich Deutschland dann gegen Brasilien den WM-Titel. Grund zu Jubeln gab es auch für Tim Lemke, der das Team als Co-Trainer betreute. Rund 18 Jahre nachdem er auf Sportanlage von Llanquihue den Titel als U18-Spieler gewonnen hatte, gelang ihm der Titelgewinn nun auch als Coach.
Die weibliche U18, mit Defensivspielerin Jette Weber und Angreiferin Leni Hasselberg im Aufgebot, zeigte im Süden Chiles ebenfalls eine starke Leistung und musste sich nur in den beiden Begegnungen gegen Österreich geschlagen geben – in der Vorrunde und auch im Endspiel. Während Weber bereits bei der U18-EM ein Jahr zuvor im deutschen Aufgebot gestanden hatte, war es für Hasselberg als jüngste Spielerin des Kaders ihr erstes internationales Turnier für Deutschland. „Die Atmosphäre auf der Sportanlage war großartig“, berichtete Jette Weber und Leni Hasselberg ergänzte: „Diese Weltmeisterschaft zu spielen, war für mich ein einmaliges Erlebnis.“