Tabellenführung mit Sieg im Spitzenspiel gesichert: Gegen den VfK Berlin gab es für den TVB einen 5:3-Sieg (7:11, 11:4, 11:9, 11:5, 7:11, 11:9, 7:11, 11:7). Einzig in den ersten Satz starteten die Hausherren mit angezogener Handbremse. Kläner selbst verfolgte die Begegnung zu Beginn vom Spielfeldrand und schickte neben Tobias Kläner, Malte Hollmann, Tim Lemke und Timo Kläner Youngster Hauke Spille auf die Position im Zuspiel. „Ich wollte zeigen, dass jeder im Team auch jeden ersetzen kann und das Team dadurch keinen Qualitätsverlust hat“, erklärte Kläner seine kurzfristige Personalentscheidung – mit Erfolg.
Nach der Niederlage im ersten Abschnitt drehte Brettorf in Durchgang zwei auf. „Wir haben nach der Satzniederlage angefangen, mit der nötigen Konsequenz zu spielen“, berichtete Kläner. Nach dem Satzausgleich bewiesen seine Männer im dritten Abschnitt Moral. Einen 1:6-Rückstand drehte Brettorf auf 8:6, ehe sie auch das zwischenzeitliche 8:9 noch einmal wettmachten (11:9). Danach entwickelte sich ein hitziger Schlagabtausch auf Augenhöhe. „Wir haben mit wenigen Nachlässigkeiten und der nötigen Aggressivität gespielt“, lobte der Brettorfer Coach. Neben spektakulären Szenen in Angriff und Abwehr duellierten sich die beiden Teams an der Tabellenspitze auch verbal. „Emotionen gehören einfach dazu – und sie haben uns heute geholfen, das Spiel zu gewinnen“, erklärte Kläner. Erst führte seine Mannschaft nach Sätzen 3:1, dann 4:2. Beide Male schlug Berlin zurück, ehe Brettorf – nun mit dem im achten Satz eingewechselten Christian Kläner – den Deckel drauf setzte.
Nach zweieinhalb Stunden Spielzeit sorgte Tobias Kläner mit einem kurz geschlagenen Ball für die Entscheidung. „Vor Saisonbeginn wurden wir für unser Ziel der Nordmeisterschaft vielleicht noch belächelt. Heute haben wir aber ein richtiges Ausrufezeichen gesetzt“, so der Trainer des Tabellenführers. Denn mit dem Sieg zog der TVB an den Hauptstädtern vorbei und führt die Nordstaffel an.