Saisonstart in Solingen: TVB-Faustballerinnen starten in Hallenspielzeit

7. November 2025

Mit einem Auswärtsspieltag in Solingen gegen den gastgebenden Ohligser TV und TSV Hagen 1860 starten die Bundesliga-Faustballerinnen des TV Brettorf am Sonntag, 9. November, 10 Uhr, in die Hallensaison 2025/26. Nach dem sportlichen Abstieg in der vergangenen Saison, der mit dem guten Abschneiden der 2. Damen in der 2. Bundesliga aufgefangen werden konnte, will die Mannschaft nun – wie schon auf dem Feld – frühzeitig den Klassenerhalt perfekt machen. Für dieses Vorhaben stößt dabei eine Menge an Erfahrung ins Team.

Rückblick: Feldsaison 2025 – Der Schritt in die richtige Richtung

Es war der Schritt in die richtige Richtung: Nachdem es in der vergangenen Hallensaison sportlich nicht für den Klassenerhalt gereicht hatte und der VfL Brettorf nur durch die fehlenden Aufsteiger in der Liga blieb, präsentierte sich die 1. Damenmannschaft in der zurückliegenden Feldsaison deutlich stabiler. Frühzeitig befreite sich das Team von jeglichen Abstiegssorgen. „Wir haben unsere gesammelten Erfahrungen aus der Halle sehr gut eingebracht und noch einmal einen Schritt in der Entwicklung hingelegt“, zeigte sich Trainer Sönke Spille mit dem Verlauf der Saison zufrieden.

Trotz eines komfortablen Acht-Punkte-Vorsprungs auf den ersten Absteiger TuS Wakendorf reichte es am Ende „nur“ zu Platz sieben – auch, weil die Mannschaft noch mit Leistungsschwankungen zu kämpfen hatte. „Neben richtig starken Auftritten, bei denen wir dem späteren Tabellendritten im Hinspiel keine Chance gelassen haben, gab es auch Begegnungen, in denen wir unsere Leistung nicht so auf das Feld bringen konnten, wie ich mir das gewünscht hätte“, resümierte Spille – mit Blick auf die 2:3-Niederlage gegen das Schlusslicht TSV Essel. Dennoch sei der frühzeitige Klassenerhalt ein klares Signal an die Konkurrenz gewesen: „Dass wir uns so in der Liga behaupten, hatten uns vorher nicht viele zugetraut.“

Kader – Zwei Rückkehrerinnen verstärken das Team

Personell darf sich das Brettorfer Bundesliga-Team über Zuwachs freuen. Zum bestehenden Kader um Melanie Steenken, Leni Hasselberg (Angriff), Jette Weber (Zuspiel), Christin Hirsch, Rike Bode, Katharina Janssen und Jenna Weber (Abwehr) stoßen zwei bekannte Gesichter: Nationalspielerin Ida Jungclaussen (geb. Hollmann) kehrt vom TSV Calw zurück, und auch Neele Meves wechselt vom TK Hannover zurück nach Brettorf. Beide verstärken die Defensive und vergrößern die personellen Optionen für die anstehende Hallensaison.

Trainer – Kontinuität mit neuer Unterstützung

In seine dritte Saison als Coach der Brettorfer Bundesliga-Frauen geht Sönke Spille, der auch in der Vorbereitung auf die Hallensaison zusätzliche Verantwortung übernimmt. Unterstützt wird er dabei von den beiden U18-Trainerinnen Laura Cording und Jule Weber, die das Trainerteam erweitern und neue Impulse einbringen.

Vorschau: Hallensaison 2025/26 – Etablieren in der Bundesliga

Auf den ersten Blick bleibt in der kommenden Hallensaison vieles beim Alten – beim genaueren Hinsehen hat sich im Ligasystem jedoch Entscheidendes verändert: Künftig qualifizieren sich nur noch die ersten beiden Teams der Bundesliga Nord für die Deutsche Meisterschaft 2026 in Stuttgart. Eine Vorrunde gibt es nicht mehr, stattdessen beginnt das Turnier direkt mit den Halbfinalspielen. Acht Spieltage stehen auf dem Programm, während die Teams auf Rang acht und neun den Gang in die 2. Bundesliga antreten müssen.

Nach dem sportlichen Abstieg im vergangenen Jahr, dem glücklichen Ligaverbleib und der stabilen Feldsaison 2025 will der VfL in dieser Spielzeit nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. „Nach Rang acht und sieben in den beiden letzten Saisons würde ja jetzt folgerichtig Platz sechs folgen“, schmunzelt Spille. Mit den Rückkehrerinnen habe die Mannschaft an Erfahrung und Qualität hinzugewonnen – „und genau das wird uns helfen“, ist der Coach überzeugt.

Das Saisonziel bleibt dennoch realistisch: der schnellstmögliche Klassenerhalt. Darüber hinaus möchte das Team auch für die Spitzenteams ein unbequemer Gegner sein. „Mit nur zwei DM-Plätzen wird es vorne enorm eng. Da darf sich niemand einen Ausrutscher erlauben. Wir wollen da sein und unsere Chance suchen – auch, um vielleicht für die eine oder andere Überraschung zu sorgen“, blickt Spille voraus.

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