DM-Interview mit Helen Gernet: “Wir kämpfen, gewinnen und verlieren gemeinsam”

20. Juli 2021

Zwölf Mannschaften kämpfen bei der Faustball-DM am 28. und 29. August in Brettorf um die nationale Faustballkrone. Wir sprechen im Vorfeld mit Spielerinnen und Spielern der teilnehmenden Teams. Den Auftakt macht Helen Gernet vom TV Segnitz.

Frage: Helen, herzlichen Glückwunsch zur DM-Qualifikation. Wie groß ist die Freude, dass es wieder mit der DM-Qualifikation geklappt hat?

Helen Gernet: Nach unserem letzten Spieltag und der Gewissheit, dass wir als Zweiter auf die DM fahren, war die Freude natürlich riesig. Gerade da wir die Qualifikation letztes Jahr knapp verpasst haben, war die Motivation und der Ehrgeiz für diese Saison umso größer. Aufgrund der einfachen Spielrunde war der Druck an jedem einzelnen Spieltag aber noch höher als sonst. Auch wenn es an den Spieltagen zwischendurch immer wieder kurze Aussetzer und dadurch ein paar Satzverluste gab, haben wir stark als Team zusammen gespielt und konnten uns schlussendlich bis auf Calw gegen alle Mannschaften durchsetzen.

Frage: Zwischen eurem letzten Bundesliga-Spieltag und dem DM-Wochenende liegen nun sieben Wochen ohne Pflichtspiel. Wie wollt ihr in dieser Zeit die Spannung hochhalten?

Helen Gernet: Wir werden die Zeit bis zur DM auf jedem Fall bestmöglich nutzen. Trainingseinheiten mit dem gesamten Team stehen auf dem Programm, um speziell das Zusammenspiel und die Absprachen zu verbessern. Dafür wird auch mal am Wochenende trainiert. Zusätzlich werden wir im Training von unserer Männermannschaft unterstützt.

Frage: Du bist ein Segnitzer Urgestein, spielst seit der Jugend beim TVS. Welche Bedeutung hat Faustball bei euch im TV Segnitz?

Helen Gernet: Der TVS ist eine große Gemeinschaft und wie eine zweite Familie. Das Vereinsleben verbindet nicht nur auf dem Platz, sondern auch darüber hinaus. Ich bin mit dem Verein aufgewachsen und spiele mittlerweile schon seit über 17 Jahren mit meine besten Freunden zusammen. Teamgeist wird in unserer Mannschaft großgeschrieben und trotz der Entfernung von Svenja (Schröder), Toni (Fuchs) und Ursina (Sagstetter) versuchen wir so oft es geht gemeinsam etwas zu unternehmen und die Gemeinschaft zu stärken. Außerdem zeichnet uns die gegenseitige Motivation und Unterstützung als Team aus. Wir kämpfen, gewinnen und verlieren gemeinsam.

Der TV Segnitz hat sich als Südzweiter für die DM-Endrunde qualifiziert. Nach dem Wechsel von Nationalangreiferin Svenja Schröder gelang 2019 die Qualifikation zur Feld-DM in Kellinghusen. Hier scheiterte der TVS nur denkbar knapp am späteren Deutschen Meister Ahlhorner SV. In der verkürzten Feldsaison im vergangenen Jahr verpassten die Unterfränkinnen die DM mit Rang vier nur knapp.

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