Die Faustballerinnen des TV Brettorf spielen auch in der Feldsaison 2024 in der 1. Bundesliga Nord. Nachdem die Mannschaft von Trainer Klaus Tabke am letzten Bundesliga-Spieltag den Sprung ans rettende Ufer verpasst hatten, machten sie nun bei den Relegationsspielen den Klassenverbleib mit etwas Verspätung doch noch perfekt. In Lemwerder blieben die Schwarz-Weißen ohne Satzverlust. Jubel gab es derweil bei der weiblichen U14. Die Mannschaft qualifizierte sich als Norddeutscher Meister für die DM in Unterhaugstett. Die männliche U14 musste sich dagegen mit Platz vier begegnügen.
1. Damen
Klassenerhalt geschafft: Im Nachgang zur Bundesligasaison haben die Faustballerinnen des TV Brettorf doch noch den Verbleib im Oberhaus gesichert. Bei den Relegationsspielen in Lemwerder blieb die Mannschaft von Trainer Klaus Tabke ungeschlagen – und darf somit im nächsten Jahr doch noch für die neunte Bundesligasaison in Folge planen.
Die Leistungen, sie hatten oftmals gestimmt in der abgelaufenen Bundesligaspielzeit. Einzig Zählbares hatte es für die Schwarz-Weißen zu selten gegeben. Nach der sich letzten bietende Chance auf das rettende Ufer hatte der Tabellenachte der abgelaufenen Saison in Lemwerder nun gegriffen – und fest zugepackt. In allen drei Begegnungen gegen den Lemwerder TV, TSV Essel und MTSV Selsingen blieb Brettorf ohne einzigen Satzverlust.
Bei strömendem Regen und schwierigen Platzverhältnissen lieferten die TVB-Faustballerinnen in der ersten Begegnung von Beginn an ab. „Bei den Bedingungen war sicherlich auch die Erfahrung der Mädels ausschlaggebend“, sagte Coach Klaus Tabke. Nach einem deutlichen ersten Abschnitt, machte es der LTV in den zwei folgenden Sätzen deutlich spannender, am Ende ließ Brettorf aber mit dem 3:0 (11:7, 11:9, 13:11)-Erfolg keine Spannung mehr aufkommen. „Ich kann hier insbesondere Melanie Steenken ein großes Kompliment aussprechen, die uns mit ihrer Angabe im Spiel gehalten hat“, so Tabke.
Wie gegen Lemwerder agierte Brettorf auch im Anschluss gegen den späteren Mitaufsteiger vom TSV Essel, der es defensiv oftmals etwas besser als der LTV zuvor machte, auf dessen Schläge sich die Brettorfer Defensive aber auch deutlich besser einstellen konnte. „Wir haben über den gesamten Tag gesehen die einfachen Bälle am besten aufgenommen und somit direkt unser Aufbauspiel eingeleitet“, zeigte sich Tabke zufrieden. Mit 11:7 legte seine Mannschaft eindrucksvoll vor – und behielt auch in den engen Sätzen zwei und drei mit 13:11 und 15:14 die Nerven. „Auch wenn wir zu Beginn der Sätze einmal zurückgelegen haben, haben wir immer die Ruhe bewahrt und uns zurückgekämpft“, sagte der Brettorfer Trainer, der nach dem Sieg gegen Essel bereits einen Haken an den Klassenerhalt machen konnte.
Dementsprechend unbedeutend war der letzte Auftritt gegen die junge Mannschaft vom MTSV Selsingen. Während der TVB weiterhin konzentriert agierte, schwanden beim MTSV mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr die Kräfte, der dritte 3:0-Erfolg rundete den souveränen Brettorfer Auftritt an diesem Tag ab (11:6, 11:9, 11:3). „Sicherlich haben wir auch von der Wettkampfhärte über den Saisonverlauf in der 1. Bundesliga profitiert“, konstatierte Tabke: „Wir haben die Nerven bewahrt und es wirklich gut gemacht.“
Weibliche U14
Mit Platz eins bei der Landesmeisterschaft waren die U14-Faustballerinnen des TVB mit dem klaren Ziel angereist, die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in Unterhaugstett zu schaffen. In der Vorrunde trafen die Spielerinnen zunächst auf den MTV Wangersen. In dem im Dauerregen stattfindenden Spiel hatte der TVB zunächst Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Einige eigene Fehler führten dazu, dass der MTV Wangersen den ersten Satz gewinnen konnte. Doch davon ließen sich die Brettorfer Mädchen nicht beeindrucken, kamen ab dem zweiten Satz deutlich besser mit den nassen Verhältnissen zurecht und entschieden nicht nur den zweiten Durchgang sondern auch den Entscheidungssatz für sich.
Deutsche Meisterschaft:
Samstag, 16. September 2023 | Unterhaugstett | Vorrunde
Gegner: MTV Wangersen (3. Nord), SC DHfK Leipzig (2. Süd), TV Bretten (2. West), 1. Ost
Männliche U14
In der männliche U14 steuerte TV Brettorf lange auf Medaillenkurs – doch am Ende klappte es mit der erhofften DM-Qualifikation nicht ganz. In ihrer Gruppe hatten die Brettorfer nach zwei Siegen gegen den TSV Bardowick (11:7, 11:9) und Ohligser TV (11:5, 11:6) sowie einem Remis gegen die SG TSV Hagen/USC Bochum (8:11, 11:8) Platz eins belegt. Doch danach musste sich das Team von Trainer Tom Hartung sowohl im Halbfinale gegen den TSV Essel (9:11, 7:11) als auch im Spiel um Platz drei gegen Hagen/Bochum (7:11, 12:10, 14:15) geschlagen geben.
