Faustball Hallensaison 2022/23 | News 16

22. März 2023

Silberne DM-Wochenenden für die Brettorfer U14-Faustballerinnen und U14-Faustballer. Wie schon die Männer ein Wochenende zuvor schafften die beiden TVB-Mannschaften am vergangenen Wochenende den Sprung ins DM-Finale und jubelten auf dem Podest über die Silbermedaille.


Weibliche U14

Es war alles andere als einfach für die TVB-Mädels, in ihre Deutsche Meisterschaft in Merseburg (Ausrichter: MSV Buna Schkopau) zu starten. Gegen den ESV Dresden leisteten sich die Brettorferinnen zu viele Eigenfehler und Konzentrationsschwierigkeiten und verloren glatt den ersten Satz. Besser lief es in Abschnitt zwei. Hier steigerte sich das Team und schaffte so noch das Remis zum DM-Auftakt. Deutlich besser lief es im Anschluss gegen den TV Rendel, gegen den die Schwarz-Weißen dank starker Leistung und wenigen Eigenfehlern einen souveränen 2:0-Erfolg einfuhr. Ein starkes Spiel lieferten sich nach der Pause die Teams vom TVB und aus Stammheim. “Wir haben von Anfang bis Ende konzentriert gespielt und uns so ein Spiel auf Augenhöhe geliefert”, berichtete die beiden Brettorfer Trainerinnen Esther Ahrens und Alicia Poppe. Am Ende stand ein leistungserechtes 1:1-Unentschieden. Den Gruppensieg machten die TVB-Mädels im Anschluss mit dem 2:0 gegen den VfL Kellinghusen perfekt. “Wir haben unsere Leistung konstanz abgerufen, die Schwächen des Gegners ausgenutzt und so verdient gewonnen”, konstatierte das Brettorfer Trainer-Duo.

Als Gruppensieger hatte sich der TVB direkt für das Halbfinale qualifiziert und traf hier gleich wieder auf die Schleswig-Holsteinerinnen, die ihr Quali-Spiel gegen den TSV Karlsdorf gewonnen hatten. “Wir haben schlecht in den ersten Satz gefunden, zu viele Eigenfehler produziert und waren viel zu hektisch”, so Ahrens und Poppe, die ein deutliches 4:11 von der Seitenlinie mitansehen mussten. Deutlich besser lief es nach dem Seitenwechsel. “Wir haben ruhiger gespielt und uns auf die eigenen Stärken konzentriert.” Mit dem 11:3 schienen die Brettorferinnen mit den nötigen Rückenwind in den Entscheidungssatz zu gehen. Doch weit gefehlt. So war Durchgang drei an Spannung kaum zu überbieten. “Beide Mannschaften haben nun auf Augenhöhe agiert”, sagt Esther Ahrens. Die Fans gaben auf der Tribüne alles, hofften bei Matchbällen des TVB bereits, ehe kurz darauf Kellinghusen nur noch ein Punkt zum Finaleinzug fehlte – 14:14. “Wir sind in den hektischen Situationen ruhig geblieben.” Und so verwandelten die Schwarz-Weißen den so wichtigen und viel umjubelten 15. Punkt im Entscheidungssatz.

Im Finale gegen den TSV Essel fanden die Brettorferinnen stark in die Partie. Leni Hasselberg servierte starke Angaben, dazu stand der TVB kompakt und gewann Satz eins verdient. Im zweiten Abschnitt nutzte Essel seine Chancen aber besser, schaffte den Ausgleich. “Der dritte Satz war wieder spannend und auf Augenhöhe”, erzählen Esther Ahrens und Alicia Poppe. “Am Ende hatte Essel das Quäntchen mehr Glück und ist mit einem starken Sonntag verdient Deutscher Meister geworden.” Nicht weniger groß war aber die Freude auf Brettorfer Seite. Die Mannschaft feierte nach dem 1:2 (11:8, 6:11, 9:11), gemeinsam mit den mitgereisten Fans, den Deutschen Vizemeistertitel.

Endstand:
1. TSV Essel, 2. TV Brettorf, 3. TV Bretten, 4. VfL Kellinghusen, 5. TV Stammheim, 6. TSV Karlsdorf, 7. ESV Dresden, 8. SC DHfK Leipzig, 9. MSV Buna Schkopau, 10. TV Rendel


Männliche U14

„Das letzte Spiel bei einem Turnier zu verlieren ist immer bitter“, stellte Tobias Kläner fest, der zusammen mit Tom Hartung die Brettorfer Jungs trainiert. Verständlicherweise war bei seiner Mannschaft, die als Titelverteidiger in Unterlüß (Lüneburger Heide) antrat, die Stimmung nach dem Finale gegen den TSV Kleinvillars nicht sonderlich euphorisch. Zumal die Brettorfer im Endspiel gegen den Konkurrenten aus dem Enzkreis beim 0:2 (3:11, 4:11) auch noch ziemlich chancenlos waren. Doch Kläner brauchte nicht lange, um seine Jungs wieder aufzurichten. „Wir sind Deutscher Vizemeister, das ist ein toller Erfolg. Mehr war an diesem Wochenende nicht drin, gerade unter den gegebenen Umständen.“

Damit sprach der TVB-Coach zum einen das verletzungsbedingte Fehlen von Ole Behm an, der im Zuspiel „schon sehr gefehlt“ habe. Zum anderen erkannte er die grandiose Leistung des TSV Kleinvillars neidlos an. „Die waren unfassbar stark mit einer unheimlichen Mentalität – deren Siegeswille war schon imposant“, berichtete Kläner.

Bereits in der Vorrunde war der TVB dem TSV klar unterlegen (5:11, 1:11), qualifizierte sich aber mit den Siegen gegen SC DHfK Leipzig (11:6, 13:11), TuS Wakendorf (11:8, 11:2) und TV Unterhaugstett (11:6, 11:7) sicher für die Hauptrunde. Dort biss sich der TVB gegen den TV Ochsenbach nach Satzrückstand durch (6:11, 11:7, 11:5), ehe man im Halbfinale gegen den SV Kubschütz die beste Leistung im Turnier zeigte (11:8, 11:9). Vor allem TVB-Angreifer Joey Bieniek nutzte die Schwachstellen des Gegners konsequent aus. Im Finale konnten die Brettorfer aber nichts mehr ausrichten. „Diesmal müssen wir mit Silber zufrieden sein, die Jungs haben das Optimum rausgeholt“, schloss Kläner.

Endstand:
1. TSV Kleinvillars, 2. TV Brettorf, 3. SV Kubschütz, 4. MTV Oldendorf, 5. SC DHfK Leipzig, 6. TV Ochsenbach, 7. TSV Essel, 8. TuS Wakendorf, 9. TV Unterhaugstett, 10. TuS Wickrath


Weibliche & Männliche U10

Ganz oben auf dem Podest der Landesmeisterschaft jubelte indes die weibliche U10 des TVB. Nach drei sicheren Siegen in ihrer Vorrundengruppe schalteten die Brettorferinnen im Halbfinale den TSV Bardowick aus (11:3, 11:6). Im Endspiel ging es dann im Derby gegen den Ahlhorner SV. Und es wurde extrem spannend zwischen den Landkreinachbarn – am Ende setzten sich die Brettorferinnen knapp in drei Sätzen durch (11:7, 9:11, 11:8).

Die männliche U10 musste sich indes mit Platz fünf begnügen. Einzig gegen den MTV Wangersen gelang ein Satzgewinn, schlussendlich standen für das junge Team aber vier Niederlagen zu Buche.

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