Hauke Rykena holt mit Deutscher U21 EM-Silber

9. August 2018

Dreimal in Folge hatten sie in den vergangenen Jahren die Nase vorne – doch im vierten Duell gab es nun die erste Niederlage: Die U-21-Faustballer der Deutschen Nationalmannschaft haben das Finale der Europameisterschaften mit 1:4 gegen Österreich verloren. Das Team um Brettorfs Angreifer Hauke Rykena lieferte sich dabei ein hochklassiges Spiel mit dem ewigen Widersacher – musste sich am Ende aber 1:4 geschlagen geben (9:11, 11:5, 5:11, 7:11, 8:11).

Mit zwei hart umkämpften Siegen in der Vorrunde gegen Österreich (13:11, 15:14, 11:8) und die Schweiz (8:11, 7:11, 11:7, 11:4, 12:10) hatte das deutsche Team den direkten Einzug ins Finale perfekt gemacht. Erneuter Gegner waren die Österreicher, die sich bereits in den drei Finalspielen zuvor die Zähne am deutschen Team ausgebissen hatten. Hier setzte Deutschlands Bundestrainer Hartmut Maus in der Startformation auf den erst 18-jährigen Hauke Rykena vom TVB, der am ersten Wettkampftag einen starken Eindruck hinterlassen hatte, und, an der Seite von Kapitän Rouven Kadgien, die Angaben übernahm. „Hauke hat mit seinen 18 Jahren ein tolles Spiel gemacht“, lobte Hartmut Maus. Beide Mannschaften lieferten sich von Beginn an ein spannendes Duell, mit herausragenden Abwehraktionen auf beiden Seiten.

Hochklassiges Finale gegen Österreich

Österreich legte im ersten Abschnitt vor, Deutschland gelang, dank einer kaum zu überwindenden Defensive, im zweiten der Ausgleich. Auch danach blieb die Begegnung immer eng mit Chancen auf beiden Seiten. Etwas cleverer stellten sich aber die Österreicher an, die nach einem Doppel-Wechsel im Angriff mehr Durchschlagskraft hatten. Beim Stand von 10:5 im fünften Satz hatte der deutsche Herausforderer, der den EM-Titel zuletzt 2003 gewann, gleich fünf Matchbälle. Drei davon wehrten die Deutschen noch ab – beim vierten waren sie machtlos.

Auch wenn es mit der erneuten Titelverteidigung nicht klappte – U-21-Nationaltrainer Hartmut Maus zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Schützlinge. „Aus meiner Sicht war dieses Finale U-21-Faustball von über 130 Prozent. Wir haben das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht“, sagte er.

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