Gold-Rausch für den männlichen Faustball-Nachwuchs des TV Brettorf. Nach dem Triumph der männlichen U18 vor dem Osterwochenende in Waibstadt, legte die männliche U16 am Sonntag nach. In Großenaspe feierte die Mannschaft aus der Gemeinde Dötlingen gegen den TSV Lola einen 2:1-Erfolg und bescherte ihrem Verein die 38. Goldmedaille der Vereinsgeschichte.
Umkämpfter Gruppensieg
In der Vorrundengruppe legte die männliche U16 aus Brettorf eine echte Punktlandung hin. Nach zwei Siegen gegen Offenburg und Güstrow, war im Spiel gegen Segnitz zu Beginn ein wenig „der Schlendrian eingekehrt“, wie Trainer Klaus Tabke fand. Sein Team kassierte den einzigen Satzverlust der Gruppenphase, musste deshalb bis zum Ende um den Spitzenplatz der Vorrunde zittern. Gegen Hallerstein bewiesen die Schwarz-Weißen dann Charakter, kämpfte sich nach einem 1:6-Rückstand im zweiten Satz zurück und schafften dank des besseren Ballverhältnisses gegenüber Senitz den Gruppensieg.
In der Endrunde nicht mehr zu stoppen
Im Halbfinale ging es gegen den Ahlhorner SV. In den bisherigen Saison waren die Spiele allesamt für den ASV ausgegangen. Doch am DM-Sonntag startete Brettorf perfekt, ließ Ahlhorn kaum eine Chance. Deutlich enger ging es im zweiten Abschnitt zu. „Wir lagen schnell mit 0:3 zurück, haben uns dann aber wieder stark herangekämpft. Am Ende war der Wille entscheidend“, sagte TVB-Trainer Klaus Tabke.
Sein Team nahm den Schwung aus dem Halbfinalsieg mit ins Endspiel gegen den leicht favorisierten TSV Lola. „Wir haben den ersten Satz klar dominiert“, berichtete der Coach. Nach der 1:0-Satzführung schlug Lola noch einmal zurück (11:6, 9:11). Tabke: „Wir sind mit dem Ball nicht so zurechtgekommen, haben dumme Fehler gemacht.“ Im dritten Abschnitt schien der Gegner dann die Oberhand zu gewinnen. Beim Seitenwechsel führten die Schleswig-Holsteiner 6:5. Dann aber drehte das Tabke-Team noch einmal auf und schaffte mit sechs Punkten in Folge die Wende (11:6). „Mit dem Titel hatten wir im Vorfeld nicht gerechnet. Unser Ziel war eine Medaille, aber dass es jetzt Gold geworden ist, freut uns natürlich riesig“, sagte Klaus Tabke. „Die Jungs haben sich das hart erarbeitet und verdient gewonnen.“