Zwei knappe Entscheidungen und zwei souveräne Vorrundensieger bei der Faustball-DM der U18 Jugend in Brettorf.
Eine tolle Anlage, aber bis zum Nachmittag Dauerregen: Das sind die Bedingungen am ersten Tag der Deutschen Meisterschaften im Feldfaustball der U18 auf dem Brettorfer Sportplatz gewesen. Mit großem Einsatz gingen die 20 Teams vor rund 500 Zuschauern zu Werke und zeigten oft tolle Spiele.
weibliche Jugend U18
Gruppe A: Erst das letzte Spiel der Vorrunde brachte die Entscheidung. Der TSV Pfungstadt sicherte sich durch ein 2:0 gegen MTV Wangersen noch den Gruppensieg und den direkten Einzug in das Halbfinale. Wangersen wurde Zweiter vor Bayer Leverkusen, beide wie Pfungstadt mit 6:2 Punkten. Die Satzdifferenz entschied die Reihenfolge. Nervenaufreibend war die Vorrunde besonders für Leverkusen, das alle drei Siege erst in drei Sätzen holte und nur anfangs gegen Wangersen verlor. Kellinghusen kam in der sehr ausgeglichenen Gruppe auf Rang vier vor den sieglosen Gärtringerinnen.
Gruppe B: Jahn Schneverdingen war das Maß aller Dinge in dieser Gruppe. Ohne jeden Satzverlust marschierte der Nord-Zweite durch. Ein 11:8 gegen Brettorf war schon der knappste Satz. Ebenso souverän auf Rang zwei der TSV Calw. Nach der knappen Niederlage gegen Schneverdingen geriet der Titelverteidiger nur gegen Brettorf in Satz (15:14) fast in die Bredouille. Das entscheidende Match um Rang drei und das Weiterkommen holte sich Brettorf in einer Regenschlacht den 2:1-Sieg gegen Wiemersdorf. Chancenlos war in dieser Gruppe nur der TV Weisel.
männliche Jugend U18
Gruppe A: Gastgeber und Titelverteidiger: Das war für den TV Brettorf in der Vorrunde keine Bürde. Das TVB-Team gewann alle vier Partien sicher in zwei Sätzen. Selbst ein 2.5-Rückstand im letzten Spiel gegen Waibstadt drehte es ruckzuck um. Dahinter war es mega spannend, denn drei Team kamen auf 4:4 Punkte. Waibstadt startete mit einem 2:1-Sieg gegen TV Vaihingen (14:12 im dritten Satz). Doch gegen TSV LoLa verloren die Waibstadter etwas überraschend. Die schlechtere Satzdifferenz führte zu ihrem Ausscheiden. Vaihingen und Lola weiter. Dahlbruch blieb ohne Erfolgserlebnis.
Gruppe B: Gleich vier der zehn Spiele wurden erst im dritten Satz entschieden. Ein Beleg dafür, wie ausgeglichen diese Gruppe war. Nach zwei Auftaktniederlagen schaffte der Ahlhorner SV noch mit einen Kraftakt den Sprung auf Platz drei. Die Berliner TS rang er regelrecht in drei Sätzen nieder, um dann auch noch NLV Vaihingen die einzige Niederlage zu bereiten (15:14, 13:11). Gleichwohl holte Vaihingen mit 6:2 Zählern den Gruppensieg und den direkten Einzug ins Halbfinale. Zweiter wurde Wünschmichelbach dank des besseren Satzverhältnisses vor Ahlhorn und den unglücklich ausscheidenden Wickrathern (alle 4:4). Selbst die Berliner TS war mit 2:6 Punkten bis zum Schluss im Rennen gewesen.