Brettorfer Medaillenträume zerplatzen bei DM früh

21. März 2022

Edelmetall hätte es sein sollen. Stattdessen brachten die Faustballer des TV Brettorf von der deutschen Meisterschaft in der Hagener Krollmann-Arena etwas anderes mit: pure Enttäuschung! Durch das 2:3 (7:11, 13:11, 9:11, 11:7, 11:13) gegen den VfK 01 Berlin und das 1:3 (11:9, 7:11, 0:11, 8:11) gegen den TV Vaihingen/Enz in der Vorrunde musste die Crew von Trainer Klaus Tabke als Gruppenletzter am zweiten Turniertag zusehen, als die Konkurrenz um die Medaillen spielte. Gold sicherte sich erwartungsgemäß Serienmeister TSV Pfungstadt. Silber holte Ausrichter TSV Hagen 1860. Bronze ging an den VfK 01 Berlin.

In gewissem Sinne war das DM-Turnier aus Brettorfer Sicht ein Spiegelbild der gesamten Hallensaison. Immer wieder ließ das hochtalentierte Team um Kapitän Malte Hollmann sein Können aufblitzen, um im nächsten Moment haarsträubende Fehler einzustreuen – Konstanz sieht anders aus. Dabei war die Konkurrenz keinesfalls übermächtig. Sowohl Berlin als auch Vaihingen wären durchaus schlagbar gewesen. „Die Chancen waren da! Leider haben wir sie nicht genutzt. Wenn man die entscheidenden Punkte nicht macht, muss man mit solchen Niederlagen leben“, gab sich Coach Tabke ernüchtert.

In seinem Auftaktmatch gegen den Staffelrivalen aus Berlin jagte der Norddritte seine Fans durch ein Wechselbad der Gefühle. Nach dem Verlust des ersten Durchgangs (7:11) führte Brettorf im zweiten Abschnitt bereits mit 7:2, hatte beim 8:10 aber plötzlich zwei Satzbälle gegen sich. Diese und einen weiteren wehrte Brettorf ab und schaffte mit 13:11 den Satzausgleich. Im dritten Durchgang legte der TVB ein 9:4 vor, nur um ihn doch noch mit 9:11 zu verlieren. Immer wieder profitierten die Berliner, bei denen Angreifer Lukas Schubert nach seinem Außenbandriss rechtzeitig fit geworden war, von leichten Brettorfer Fehlern. Da halfen auch die „Flugeinlagen“ von Tom Hartung nicht. Mehrfach rettete der Abwehrspieler spektakulär.

Doch die Schwarz-Weißen kämpften und erzwangen mit dem 11:7 den Entscheidungssatz. Hier schienen sie beim 6:0 auf der Siegerstraße. Pustekuchen! Die Hauptstädter egalisierten zum 7:7. Mit drei Punkten in Folge erarbeiteten sich die Niedersachsen dann drei Matchbälle, die jedoch alle verpufften. Stattdessen verwandelte Schubert mit etwas Glück den dritten Berliner Matchball zum 13:11. „Wir waren in der Crunchtime nicht in der Lage, die entscheidenden Punkte zu machen und haben den Gegner dadurch wieder ins Spiel geholt – das war der Schlüssel“, analysierte Tabke.

Mit einem Sieg im zweiten Gruppenspiel gegen den TV Vaihingen/Enz wäre der Halbfinaleinzug immer noch möglich gewesen. Das 11:9 im ersten Satz war auch ein guter Beginn. Dann schwammen den Brettorfern aber die Felle davon. Mit drei Fehlangaben begünstigte Hauke Rykena den Satzausgleich des Südzweiten (7:11). Vaihingen spielte sich nun in einen Rausch und gewann den dritten Satz mit 11:0. Höchststrafe! Erst mit dem 1:4 im vierten Durchgang konnte Brettorf den Schwaben-Express nach 18 (!) Punkten in Folge stoppen. Es passte zum Auftritt der Brettorfer, dass trotz ihrer 7:6-Führung am Ende die Süddeutschen jubelten. „Die Enttäuschung ist groß“, gab Tabke zu.

Text: Sven Marquart (Wildeshauser Zeitung)

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