Zwölf Mannschaften kämpfen bei der Faustball-DM am 28. und 29. August in Brettorf um die nationale Faustballkrone. Wir sprechen im Vorfeld mit Spielerinnen und Spielern der teilnehmenden Teams. Kurz nach seinem Debüt in der A-Nationalmannschaft stellt sich dieses Mal Timon Lützow von der Berliner Turnerschaft den Fragen.
Frage: Es war ein spannendes Duell mit dem VfK Berlin um das dritte DM-Ticket, bei dem der VfK zwischenzeitlich im Vorteil schien. Wie groß ist die Freude, dass ihr die Qualifikation am Ende perfekt gemacht habt?
Timon Lützow: Nachdem wir gut in die Saison gefunden haben und uns schon früh vorne in der Tabelle positionieren konnten haben wir natürlich die DM im Blick gehabt. Leider konnten wir gegen Hannover keine gute Leistung zeigen und haben so für mehr Spannung gesorgt. Beim letzten Spieltag lief bei uns auch nicht alles rund, sodass wir bis zuletzt hoffen und gleichzeitig über 14 Sätze durchziehen mussten. Am Ende war die Freude natürlich riesig und überwiegt definitiv gegenüber der schwankenden Leistung zum Saisonende.
Frage: Die zweite DM-Teilnahme in Folge bedeutet auch, dass eure Teilnahme in Kellinghusen im vergangenen Jahr keine Eintagsfliege war. Seid ihr endgültig in der Liga-Spitze angekommen?
Timon Lützow: Die erneute Quali ist für uns in erster Linie die Bestätigung des letzten Jahres und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. In der Liga-Spitze sehen wir uns aber noch lange nicht. Dafür müssten wir erst noch über fünf Gewinnsätze zeigen, dass wir konkurrenzfähig sind. Zudem steht im Winter noch eine Saison in der 2. Bundesliga vor uns, wo uns mit dem Aufstieg eine völlig andere Zielstellung erwartet.
Frage: In Kelinghusen musstet ihr euch im Quali-Spiel gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf geschlagen geben. Nun geht es zum Auftakt gegen den Süd-Zweiten TSV Calw. Worauf wird es ankommen, damit ihr auch am Sonntag noch spielt?
Timon Lützow: Wenn wir in Brettorf gegen Calw antreten, rechnen wohl die meisten mit einem Sieg der Calwer. Daher können wir wieder ohne großen Druck in unser zweites DM-Spiel gehen. Um Calw zu schlagen, brauchen wir auf jeden Fall eine konstantere Leistung als zuletzt und müssen über die volle Distanz fokussiert bleiben.
Frage: Kommen wir noch zu dir persönlich: Im vergangenen Jahr hast du den Sprung in den erweiterten Männer-Kader geschafft. Am Freitag hast du in Jona dein erstes Länderspiel für den A-Kader absolviert. Wie hast du das Spiel mit dem 4:3-Sieg erlebt?
Timon Lützow: Die Einladung zum A-Kader hat die letzte Sommersaison ohne Frage auch aus persönlicher Sicht besonders gemacht. Das erste Länderspiel ist für mich eine unvergessliche Erinnerung und macht einen natürlich auch auf eine Art stolz. Mit jedem Ballwechsel konnte ich das Spiel mehr genießen und auch besser reinfinden. Dass wir die Partie am Ende für uns entscheiden konnten, rundet das Erlebnis natürlich ab.
Der Berliner Turnerschaft gelang nach vielen Jahren als Fahrstuhlmannschaft zwischen der 1. Bundesliga Nord und 2. Bundesliga Ost im vergangenen Jahr erstmals, sich für die Feld-DM zu qualifizieren. In Kellinghusen verpasste die Mannschaft gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf, trotz kämpferischer Leistung, den Sprung ins Halbfinale. Nun wagt die Mannschaft aus der Hauptstadt den zweiten Anlauf.
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