Das war nichts für schwache Nerven: Mit einem 3:2-Erfolg gegen Gastgeber SV Moslesfehn hat die 1. Damen bei ihren Deutschen Meisterschaften in Hundsmühlen die Bronzemedaille gewonnen. Dabei steckte das Team von Trainer Pascal Osterheider auch nach einem 3:8-Rückstand im Entscheidungssatz nicht auf und jubelte am Ende gemeinsam mit den 150 Fans über den Podestplatz.
Die Vorrunde
TV Brettorf – SV Moslesfehn 2:3 (11:8, 11:6, 8:11, 9:11, 5:11)
Bereits am Samstagmorgen war die Deutsche Meisterschaft mit dem Duell der beiden Landkreis-Rivalen aus Brettorf und Moslesfehn gestartet. Dabei erwischte der TVB den deutlich besseren Start. Brettorf erkämpfte sich einen 2:0-Satzvorsprung. Nachdem der SVM den Satzrückstand verkürzen konnte, sah im vierten Abschnitt zunächst alles nach dem Ausgleich aus. Moslesfehn führte bereits mit 7:2, doch der TVB kämpfte sich bis zum 9:9 heran. Die zwei weiteren Punkte sicherten sich aber die Gastgeberinnen. Gleich im ersten Spiel ging es in den Entscheidungssatz.
Auszug aus dem DFBL-Bericht: Die ersten beiden Punkt des Entscheidungssatzes macht Brettorf – dann legt Moslesfehn eine 6-Punkte-Serie hin und geht mit 6:2 zum letzten Seitenwechsel. Marofke ist mit ihren vielen kurz geschlagenen Bällen nun nicht mehr erfolgreich. Weil auch das Zuspiel nicht mehr so genau kommt, geht es weiter in Richtung Heimsieg – 8:2. Ein paar Bälle muss Moslesfehn noch einstecken, dann gibt es bei 10:5 Matchbälle satt. Gleich den ersten setzt Marofke wieder in die Leine – und die DM hat ihre erste Überraschung.
TV Brettorf – TSV Dennach 3:1 (9:11, 11:4, 11:1, 11:9)
Im Duell mit Titelverteidiger TSV Dennach standen die Schwarz-Weißen somit bereits unter Zugzwang. Eine Niederlage – wie vor einem Jahr bei den Titelkämpfen in Illertissen – hätte das Aus bedeutet. Taktisch war Brettorf dabei gut eingestellt, nahm Hauptangreiferin Sonja Pfrommer immer wieder aus dem Spiel – und ließ sich auch von einem knappen Satzgewinn des TSV im ersten Durchgang nicht aus dem Konzept bringen. Mit einer couragierten Vorstellung gewann der TVB Satz zwei, brachte das favorisierte Team aus dem Schwarzwald im zweiten Satz dann vollends zur Verzweiflung und tütete mit einem Sieg im vierten Abschnitt den Halbfinaleinzug ein.
Die Endrunde
TV Brettorf – TSV Calw 0:3 (4:11, 5:11, 5:11)
Chancenlos war der TVB am Sonntag im Halbfinale gegen den TSV Calw. Das Team um die beiden stark aufspielenden Angreiferinnen Henriette Schell und Steffi Dannecker war bereits ohne Satzverlust durch die Vorrunde marschiert und ließ nun auch dem TVB keine Chance. Dieser zeigte besonders in der Abwehr und bei kurz gespielten Bällen Probleme.
TV Brettorf – SV Moslesfehn 3:2 (12:10, 5:11, 10:12, 11:9, 11:8)
Im erneuten Aufeinandertreffen mit den Mossis kämpfte das Team von Pascal Osterheider somit um die Bronzemedaille. Angefeuert vom schwarz-weißen Fanblock ging der TVB in Satzführung, geriet kurze Zeite später aber wieder mit 1:2 in Rückstand. Mit großer Nervenstärke gelang es Laura Marofke und Co. dann aber doch noch, den erneuten Entscheidungssatz zu erzwingen.
Auszug aus dem DFBL-Bericht: Wieder einmal muss der fünfte Satz entscheiden. Und wie schon im Vorrundenmatch der beiden zeigen beide ihre Comeback-Qualitäten. Mit 6:2 für den SVM werden ein letztes Mal die Seiten getauscht. Nach 8:3 kommt Brettorf doch noch wieder ran – Laura Marofke verkürzt lang zum 7:8. Grüning setzt einen Rettungsball ins Aus – damit sind beide wieder gleichauf. Marofke über Grüning, dann kurz durch die Mitte – 10:8 und zwei Matchbälle für den TV Brettorf. Jetzt gelingt den Moslesfehnerinnen kein Comeback mehr – Marofke ist noch einmal kurz erfolgreich und gewinnt mit Brettorf ein packendes kleines Finale.
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