DM-Interview mit Philip Hofmann: “Fehler werden bei diesem Teilnehmerfeld direkt bestraft”

13. August 2021

Zwölf Mannschaften kämpfen bei der Faustball-DM am 28. und 29. August in Brettorf um die nationale Faustballkrone. Wir sprechen im Vorfeld mit Spielerinnen und Spielern der teilnehmenden Teams. Zur Halbzeit-Ausgabe haben wir mit Philip Hofmann gesprochen – zwischen Länderspiel und Widnau-Turnier in der Schweiz.

Frage: Zum ersten Mal seit 1999 habt ihr auf dem Feld wieder die Nordmeisterschaft gewonnen. Nach Platz zwei und drei in den Vorjahren – wie stolz seid ihr, dass es in diesem Jahr mit Platz eins geklappt hat?

Philip Hofmann: Ich würde das letzte Jahr ausklammern wollen, da es sich bei dem Modus und der sicheren nicht Teilnahme an der DM durch die Hochzeit, um keinen normalen Wettkampf handelte. Nichtsdestotrotz sind wir natürlich stolz auf das Endresultat und zeigt uns dass wir durch gutes Training und geschlossene Teamleistung auf dem richtigen Weg sind. Auch wenn wir wissen dass die Leistung speziell am letzten Spieltag, Luft nach oben lässt. .

Frage: In den vergangenen Jahren habt ihr euch Stück für Stück in die Spitzengruppe der Liga vorgekämpft. Was zeichnet euch als Team aus?

Philip Hofmann: Wie bereits erwähnt können wir auf sehr gute Trainingseinheiten zurückblicken bei denen wir teilweise mit mehr als zehn Mann, verstärkt mit der 2. und den Männer 45, auf hohen Niveau trainieren konnten. Zudem stehen wir als Team zusammen, da spielt jeder für jeden und gibt alles für das Team, auch abseits des Feldes.

Frage: Gemeinsam mit Kevin Schmalbach weilst du aktuell mit der Nationalmannschaft in der Schweiz, um einige Länderspiele zu absolvieren. Wie sieht eure DM-Vorbereitung mit dem Team insgesamt aus?

Philip Hofmann: Wir haben jetzt noch gut zwei Wochen. Neben den Trainingseinheiten unter der Woche, steht das Widnau- und das Diepenau-Turnier auf der Agenda. Eine Ehrung mit anschließendem Speisen in der Vereinsgastro an der neuen Faustballarena ist auch ein Teil davon.

Frage: Mit dem TV Voerde hast du 2017 die Vizemeisterschaft gefeiert, mit Hagen hat es bei den zwei DM-Teilnahmen noch nicht mit einem Podestplatz geklappt. Mit der direkten Halbfinalqualifikation seid ihr den Medaillen jetzt ganz nah. Worauf kommt es an, damit ihr mit Edelmetall die Rückreise antretet?

Philip Hofmann: Wir waren noch nicht in der Situation direkt im Halbfinale zu stehen, jeglichen anderen DM’s hatte man das Qualispiel um sich an die Atmosphäre und den Rasen zu gewöhnen. Dies fällt nun weg. Es wird sicherlich darauf ankommen, von Anfang an ins Spiel zu finden und die bestmögliche Leistung abzurufen, Fehler werden bei dem hochklassigen Teilnehmerfeld direkt bestraft. Sollten wir dies schaffen, steht dem Finale und der Medaille nichts im Wege.

Der TSV Hagen 1860 ist einer der erfolgreichsten Faustballvereine in Deutschland. Mit Jahrhundertfaustballer Dirk Schachtsiek im Angriff gewannen die Westfalen von 1985 an 17 Deutsche Meistertitel (10x Feld), 19 Europapokal-Titel (7x Feld) und drei Weltpokalsiege. Nach dem Feld-Abstieg 2004 (im Jahr der Brettorfer DM) gelang 2011 die Rückkehr ins Oberhaus, samt DM-Qualifikation 2019. Die Nordmeisterschaft in dieser Feldsaison ist die erste seit 1999.

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