Das Warten hat ein Ende: Am kommenden Wochenende startet die Faustball-Bundesliga in eine verkürzte Saison. Für die Bundesliga-Frauen vom TV Brettorf gibt es dabei zwei Qualifikationsspieltage, an denen die Teilnehmer für die Deutsche Meisterschaft am 5./6. September in Kellinghusen ermittelt werden. In drei Dreiergruppen schaffen dabei die jeweils zwei besten Mannschaften den Sprung zur zweiten Runde, die in Brettorf stattfindet.
Für den TVB geht es am Sonntag in Hannover gegen den VfL Kellinghusen und die Gastgeberinnen vom TKH. Wir haben vor dem Saisonstart mit Spielerin Karen Kläner gesprochen – und einen Blick auf die Brettorfer Gegnerinnen geworfen.
Der TV Brettorf
Am Sonntag startet die Bundesliga-Saison in einer Mini-Variante. Wie groß ist die Vorfreude, dass es nach der langen Corona-Pause wieder losgeht?
Die Vorfreude ist groß. Nach einer so langen Trainingszeit, ist es natürlich super, wenn man wieder unter Wettbewerbsbedingungen Faustball spielen kann.
Am Sonntag ist es auf den Tag genau sechs Monate her, dass ihr zum letzten Bundesliga-Spieltag in der Halle angetreten seid. Sechs Monate hattet ihr also Zeit, euch davon zu erholen, dass es mit der anvisierten dritten Hallen-DM-Teilnahme in Folge nicht geklappt hat. Was hat zur DM-Quali letztendlich gefehlt, wie groß war die Enttäuschung?
Die letzte Hallensaison lief auf keinen Fall so wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir hatten durchgehend Schwierigkeiten und Probleme in den grundlegenden Dingen wie Abstimmtungsprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, sehr viele Eigenfehler und so weiter…. Genau das, was wir in den zwei Saisons davor gut gemacht haben.
Statt im April musste die Vorbereitung auf die Feldsaison verschoben werden. Wie habt ihr euch in dieser Zeit fit gehalten und wann war ein Mannschaftstraining auf dem Sportplatz wieder möglich?
Wir haben mehrmals in der Woche mit der ganzen Trainingsgruppe Fitnesseinheiten, wie Tabata, über Skype organisiert. Das hat echt super geklappt. Deshalb wird das von uns auch jetzt noch immer neben dem Mannschaftstraining fortgeführt. Auf dem Sportplatz durften wir dann Mitte Mai beginnen.
Dabei gab es aber einige Regeln zu beachten, inwieweit war richtiges Training überhaupt möglich?
Dadurch, dass man die Abstände beim Faustball realativ gut einhalten kann, gab es keine große Schwierigkeiten. Zu Anfang musste man sich aber immer wieder dran erinnern, dass wir uns nicht abklatschen dürfen.
Für euch startet nun die fünfte Feldsaison im Oberhaus in Folge. Wie bewertest du die Entscheidung, dass die DFBL sich für eine Mini-Saison mit einer möglichen DM-Qualifikation für Kellinghusen entschieden hat?
Ich finde diese Entscheidung gut. So hat man zumindest für die Saison noch ein Ziel vor Augen. Ich denke, dass so auch der Ehrgeiz beim Training bei den meisten größer ist.
Beim ersten Qualifikationsspieltag am Sonntag warten mit dem VfL Kellinghusen und Gastgeber TK Hannover zwei Mannschaften auf euch, die in der vergangenen Feldsaison die Plätze sechs und sieben belegt haben. Wie schätzt du die beiden Teams ein und worauf wird es ankommen, damit der Einzug zum Endrundenspieltag in Brettorf gelingt?
Ich glaube, dass die Plätze aus der letzten Feldsaison nicht viel zusagen haben. Wir alle haben eine sehr lange Zeit nicht unter Wettkampfbedingung gespielt, weshalb die Tagesform und Kozentration entscheidend sein werden.
Welcher Kader steht für dieses Vorhaben zur Verfügung – und was habt ihr euch für die Feldsaison 2020 als Ziel gesetzt?
Unser Kader bleibt mit Laura Koletzek, Jule Weber, Laura Cording, Ida Hollmann, Laura Marofke und mir erst einmal unverändert. An den Spieltagen werden wir aber von der zweiten und dritten Mannschaft unterstützt.
Die Gegner
TK Hannover (Trainingsstart: 8. Mai)
Zweimal Platz sieben: Seit dem Aufstieg 2017 haben die Klubberinnen auf dem Feld bisher zweimal nur hauchdünn die Klasse gehalten. Für die Saison 2020 kann die Truppe um Kapitänin Charlotte Salzmann nun befreit aufspielen. Dafür stehen Suse Schulz und Tim Krause der Kader der vergangenen Hallensaison zur Verfügung, als der TKH die Saison auf Platz fünf beendete.
VfL Kellinghusen (Trainingsstart: 11. Mai)
Die DM-Qualifikation ist der Mannschaft zwar nicht mehr zu nehmen, doch die Störstädterinnen wollen trotzdem alles daran setzen, sich auch sportlich für die nationalen Titelkämpfe zu qualifizieren. Zumal man die vergangenen beiden Spielzeiten möglichst schnell vergessen möchte. Zwar schaffte es der VfL bei der Heim-DM bis ins Halbfinale, in der Liga stand aber nur ein durchwachsener sechster Platz zu Buche. Und unter dem Hallendach (7. Platz) konnte der Klassenverbleib nur dank des Satzverhältnisses geschafft werden. Betreut wird das Team diese Saison von Torbjörn Schneider und Marten Kabbe. Sie haben den gewohnten Kader zur Verfügung, der an der DM noch durch Angreiferin Annika Rennekamp ergänzt wird.
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